Spechtexkursion vom 11.03.2012

von Stefan Wagner

Am 11.03.2012 marschierten 12 Erwachsene und 13 Kinder von der Hainbuchenhütte Richtung Oberwalgern, um möglichst viele einheimische Spechte und Spechthöhlen in Bäumen zu finden. Ließen die Spechte zunächst bis auf ein zaghaftes Trommeln eher weniger von sich hören, wurden schon bald die ersten Habitatbäume mit Höhlen entdeckt und unsere fleißigen Nachwuchs-Naturschützer markierten diese mit Farbe. Ein "H" signalisiert den Forstmitarbeitern, dass es sich um einen Habitatbaum handelt, der möglichst nicht gefällt werden soll. Förster U. Höcker, der auch an der Exkursion teilnahm, hat selber bereits viele dieser Bäume im Fronhäuser Wald gekennzeichnet.

Nach ersten zaghaften Spechttrommlern folgte dann ein echtes Highlight. Zunächst konnten wir die Flugrufe eines Schwarzspechtes vernehmen, der sich von einer Tonattrappe dann anlocken ließ. Allerdings waren es gleich zwei Exemplare und kurze Zeit später konnten wir sogar deren vermutliche Bruthöhle entdecken. S. Weiße gelangen sogar Bildaufnahmen an der Bruthöhle (siehe unten). Nach diesem schönen Erlebnis folgte kurzer Zeit später bereits eine weitere tolle Beobachtung. Nachdem zunächst mehrere Bäume mit frischen Spechthöhlen entdeckt wurden, ließ sich ein Buntspecht-Weibchen minutenlang sehr schön durch das Fernrohr beim Höhlen inspizieren und Nahrung suchend beobachten. So konnte jeder einmal genau einen Specht sehen, die sich sonst ja eher heimlich hinter dem Baum verstecken.  

Nachdem die Sprühfarbe zum Markieren Bäume alle war, machten wir uns auf den Rückweg zur Hainbuchenhütte. Unterwegs sorgten noch 2 Rehe und viele Millionen Waldameisen für Aufsehen. Die Waldameisen schienen gerade am Bau neuer Ameisenhaufen  zu sein.

So endete dieser kleine Rundgang durch den Fronhäuser Wald, der einen immer wieder durch seine Vielfalt an Lebewesen erfreut. 

 

Vielen Dank an Stefan Weiße für die Fotos!