Weißstorchtagebuch 2019

Aktuelle Beobachtungen von den Fronhäuser und Hachborner Weißstörchen

Auch in diesem Jahr werden wir unter dieser Rubrik über das Leben der Weißstörche in Fronhausen  und Hachborn berichten. Neu sind auch die Brutpaare in Ebsdorf und Erbenhausen. Auch von diesem beiden Neubrütern werden wir berichten.  Natürlich in der Hoffnung, dass es in diesem Jahr wieder zu erfolgreichen Bruten kommt!

Aktuelle Einträge in diesem Jahr oben in der Liste!

________________________________________________________________________________

14. August:

Nach längerer Zeit und dem Urlaub mal wieder ein paar Neuigkeiten zu unseren Weißstörchen.

 

Fronhäuser Ried:

Der Jungstorch ist schon seit über 10 Tagen nicht mehr in der Fronhäuser Umgebung beobachtet worden. Wahrscheinlich ist er bereits in den Süden aufgebrochen. Dagegen halten Peer und Wiebke noch die Stellung. Sie trifft man noch regelmäßig bei der Nahrungssuche auf den Ackern und Wiesen an. Sie übernachten auch noch regelmäßig auf dem nest im Fronhäuser Ried. Wenn sie sich anihren bisherigen Zeitplan der letzten Jahre halten, dann werden wir sie npoch bis in die erste Septemberwoche beobachten können. Spätestens dann aber machen auch sie sich auf den Weg in wärmere Breitengrade.

 

Erbenhausen:

Auch das erfolglose Brutpaar in Erbenhausen hält sich abends und in der Nacht noch regelmäßig auf dem Nest auf. Sie übernachten dort und es scheint so, dass sie es, trotz der gescheiterten Brut, als ihr Domizil vereinnahmt haben. Das lässt hoffen, dass auch im kommenden Jahr dieses Paar dort wieder einen Brutversuch unternehmen wird.

 

07.07.2019 Fronhäuser Jungstorch mit Graureiher auf Nahrungssuche im Fronhäuser Ried - Foto: Stefan Wagner
07.07.2019 Fronhäuser Jungstorch mit Graureiher auf Nahrungssuche im Fronhäuser Ried - Foto: Stefan Wagner

08. Juli:

 

Fronhäuser Ried:

Der Jungstorch ist seit letztem Samstag flügge und fliegt in der näheren Umgebung des Nestes umher. Am Sonntag stand er gemeinsam mit einem Graureiher an einer Wasserfäche des Fronhäuser Rieds und hat nach Nahrung gesucht. Wenigstens dieser eine Jungvogel hat es also in diesem Jahr geschafft! Mal sehen, wie lange er noch auf dem Nest übernachten wird, bevor er gen Süden zieht. Meistens ziehen die jungen Weißstörche deutlich eher in den Süden als die Altvögel. Aber einige Tage wird uns der Anblick von Störchen in der Fronhäuser Feldmark noch erhalten bleiben!

 

Ebsdorf:

Auch in Ebsdorf sind die drei Jungstörche wohl flügge und unternehmen Ausflüge in die Umgebung. Heute waren zeitweise nur zwei Jungstörche auf dem Nest. Sie werden langsam erwachsen!

 

20.06.2019 Das Erbenhäuser Weißstorchpaar auf einem Scheunendach - Foto: Ludolf Hoffmann
20.06.2019 Das Erbenhäuser Weißstorchpaar auf einem Scheunendach - Foto: Ludolf Hoffmann

21. Juni:

 

Fronhäuser Ried:

Im Fronhäuser Ried kommt langsam wieder etwas Bewegung rein. Der Jungstorch ist mittlerweile schon ordentlich gewachsen. Von Ferne kann man ihn teilweise kaum noch von den Altstörchen unterscheiden, allerdings hat er noch einen dunklen Schnabel und dunkle Beine. Noch bleibt ein Altstorch immer an seiner Seite, aber schon bald werden sie ihn auch mal alleine am Nest zurück lassen.

Der Jungstorch trainiert auch schon fleißig seine Flugmuskulatur. Er flattert regelmäßig mit den Flügeln und macht kleine Sprünge. Der erste Ausflug aus dem Nest scheint nicht mehr allzu weit zu sein. Sieht also gut aus!

 

Hachborn:

In Hachborn weiterhin drei Jungstörche anwesend, die sich wohl gut entwickeln.

 

Erbenhausen:

In Erbenhausen zwar weiterhin zwei Altstörche immer mal am Nest oder in der näheren Umgebung, aber die Brut war definitiv erfolglos. Schade! Das Storchenpaar hält sich wohl mittlerweile auch mal im Ort selbst auf und ruht auf den Dächern der Häuser! Zwischenzeitlich waren wohl auch mal zwei unberingte Störche am Nest und haben geklappert, aber das alte Paar scheint wieder die Regenschaft übernommen zu haben. Bleibt spannend für das nächste Jahr, inwieweit das Paar ihr Revier und das Nest etwas frühzeitiger als dieses Jahr in Besitz nehmen.

 

Ebsdorf:

Auch in Ebsdorf haben die drei Jungstörche schon eine beachtliche Größe erlangt. Auch sie sehen schon wie ihre Alttiere aus. Erste Flugübungen im Nest fanden auch hier bereits statt. Die drei Jungstörche werden mittlerweile auch schon alleine gelassen, so dass beide Altstörche Nahrung für die hungrigen Schnäbel besorgen können.

 

07.06.2019 Beringung der Weißstörche in Hachborn - Foto: Winfried Kräling
07.06.2019 Beringung der Weißstörche in Hachborn - Foto: Winfried Kräling

08. Juni:

 

Nach einer Woche mal wieder ein paar Neuigkeiten von den Weißstörchen. Es hat sich doch einiges getan!

 

Hachborn:

In Hachborn gab es in den letzten Tagen einige Unklarheiten, wie viele Jungstörche im Nest sind. Allerdings konnte Carsten Busse am 01.06.2019 fotografisch festhalten, dass vier Jugstörche vorhanden waren. Ein Jungstorch war allerdings sehr klein gegenüber den anderen Jungen. Dieser kleine Storch hat dann die nächten Tage wohl auch nicht überlebt, denn schon zwei Tage später waren sicher nur noch drei Junge vorhanden.

Diese wurden allerdings am Freitag, 07. Juni von Dana Schabo erfolgreich beringt. Mit Hilfe eines Hubwagens gelangte die Beringerin und Miriam Wagner nach oben zum Nest und konnten die drei Jungen problemlos beringen. Die Alttiere umflogen die Szenerie neugierig, setzten aber ihre Brutpflege unmittelbar nach dem Abzug der Beringerinnen wieder fort. Die Jungen selber stellten sich während der Beringung "tot" - ein angeborenes Verhalten, was die Beringung auch so unkompliziert macht, so dass eine fachgerechte Beringung durch Dana gelang. Mal schauen, ob wir irgendwann erfahren werden, wo sich die Hachborner Störche später mal wiederfinden werden.

Hier gibt es mehr Bilder zur Beringungsaktion 

 

Erbenhausen:

Traurige Nachrichten aus Erbenhausen! Nachdem es bisher alles recht gut aussah, scheint die Brut leider gescheitert zu sein. Ende der Woche war wohl das Nest längere Zeit verlassen. Dies spricht entweder für den Abbruch des Brutvorgangs oder aber für den Verlust der evtl. geschlüpften Jungen. Einige Beobachter meinten Fütterungen beobachtet zu haben, was aber nicht gesichert ist und mit dem voraus berechneten Schlupftermin nicht kompatibel wäre. Die Ursache für den Verlust ist völlig unklar. Es gibt viele Möglichkeiten, allerdings wird es wohl keine endgültige Klarheit geben. Schade!

 

Übrigens kam eben die Nachricht von dem beringten, weiblichen Weißstorch in Erbenhausen an. Es handelt sich um einen Vogel aus der Brutsaison 2017, der am 07.06.2017 in der Wetterau (33 Km Entfernung) als Jungstorch im Nest beringt wurde. 

 

Fronhäuser Ried:

Im Fronhäuser Ried ist es im Moment am ruhigsten und unspektakulärsten. Der Jungvogel entwickelt sich prächtig und hat schon eine stattliche Größe erlangt. Er steht schon viel im Nest und ist schon als Storch auszumachen.

 

Ebsdorf:

In Ebsdorf alles unverändert. Die drei Jungen entwickeln sich gut!  

 

Fronhäuser Ried: Familie bei der Gefiederpflege - Foto: Stefan Wagner
Fronhäuser Ried: Familie bei der Gefiederpflege - Foto: Stefan Wagner
Fronhäuser Ried: Peer und Wiebke bei der Gefiederpflege - Foto: Stefan Wagner
Fronhäuser Ried: Peer und Wiebke bei der Gefiederpflege - Foto: Stefan Wagner

 

29. Mai:

 

Fronhäuser Ried:

Im Fronhäuser Ried entwickelt sich der eine Jungvogel sehr gut. Er bekommt ja auch ordentlich Futter, da es keine Nahrungskonkurrenz gibt. Er steht auch schon oft auf den eigenen Beinen und geht zum Koten an den Nestrand. Sieht also alles gut aus!

 

Hachborn:

Auch in Hachborn soweit alles in Ordnung. Die 3 Jungvögel entwickeln sich gut, wobei eines der drei Küken weiterhin deutlich kleiner ist. Scheint aber so, als ob es ebenfalls überleben wird.

 

Erbenhausen:

In Erbenhausen wird weiter gebrütet! Alles soweit in Ordnung! Es wurden keine Besonderhieten gemeldet!

 

Ebsdorf:

In Ebsdorf sind es drei Junge, die ebenfalls schon rrecht groß sind. Das Gefieder verändert sich almählich und sie stehen schon oft auf den eigenen Beinen. Jetzt versperrt  der Webcam auch nicht mehr der Ast die Sicht auf das Geschehen!

 

 

 

20. Mai:

 Fronhäuser Ried:

Weiterhin nur ein Jungvogel bisher zu sehen. Auch nach mehrmaligen Beobachtungen konnte immer nur ein Jungvogel gesehen werden. Der hat allerdings den nächsten Dauerregen Tag gut überstanden. Er ist auch schon sehr groß und wirkt fit!

 

Hachborn:

Gute Kunde aus Hachborn! Es sind doch mindestens 3 Jungvögel. Also hat das schlechte Wetter doch nicht so radikal zugeschlagen. Die beiden weiteren Küken sind aber im Vergleich zu dem dritten Küken sehr klein. Mal schauen. ob sie es schaffen sich gegen den "großen Bruder/Schwester" durchzusetzen.

 

Erbenhausen:

In Erbenhausen wird weiter gebrütet! Alles soweit in Ordnung! Regelmäßige Brutübergabe mit ordentlichem Geklapper wird von Ludolf Hofmann gemeldet!

 

Ebsdorf:

Auch den nächsten Regentag haben die 3/4 Küken wohl gut überstanden. Man konnte beobachten, wie sich die Altstörche über den Küken wie ein Regenschirm ausgebreitet haben. Beeindruckend, was sie unternehmen, um ihre Jungen zu schützen! Viel größer durften die Küken aber nicht sein, sonst wäre der "Regenschirm" aber nicht mehr groß genug gewesen. Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie schnell die Küken wachsen. Naja, machen ja den ganzen Tag auch nix anderes alles fressen und schlafen... 

 

 

16. Mai:

Das nasse und kalte Wetter der letzten Tage hat leider in Fronhausen und Hachborn zu Verlusten geführt.

 

Fronhäuser Ried:

Heute konnte ich erstmalig wieder einen längeren Blick auf das Nest werfen. Die Altvögel waren endlich mal nicht im Nest sitzend anzutreffen, sondern standen im Nest. Somit konnte ich ein schon recht großes Küken eindeutig erkennen. Allerdings auch nicht mehr! Ziemlich sicher ist es nur noch ein Küken. Falls es zunächst mehr waren, wovon auszugehen ist, dann haben es die anderen leider nicht geschafft. Das vorhandene Küken war aber schon recht groß und wirkte gut genährt. Es sollte gegenüber weiteren Schlechtwetterphasen bereits widerstandsfähig genug sein. Außerdem wird es sicherlich mit ausreichend Nahrung versorgt. Hoffen wir mal, dass wenigestens das eine Küken überlebt.

 

Hachborn:

Auch in Hachborn konnte vorgestern nur ein Küken beobachtet werden. Hier scheint es, ähnlich wie in Fronhausen, zu Verlusten durch das Wetter gekommen zu sein. Schade!

 

 

Erbenhausen:

In Erbenhausen wird weiter gebrütet! Alles soweit in Ordnung!

 

Ebsdorf:

Soweit erkennbar, scheinen in Ebsdorf mindestens drei Küken die Schlechtwetterphase überstanden zu haben. Waren noch etwas kleiner als in Fronhausen und Hachborn. Ließen sich anscheinend besser warm halten.

 

 

12. Mai:

Der für die Natur zwingend notwendige Dauerregen am gestrigen Samstag scheint bei den noch sehr kleinen Weißstorchjungen keine Verluste nach sich zu ziehen. Alle Nester mit Jungvögeln sind weiter besetzt.

 

Fronhäuser Ried:

Weiterhin kann über die Anzahl der Jungtiere nur spekuliert werden. Gestern natürlich fast durchgängig ein Altvogel am Hudern, damit der Regen die Küken nicht durchnässt. Heute und in den tagen zuvor konnten zwar schemenhaft Küken im Nest gesehen werden, die auch gefüttert werden, aber eine genaue Anzahl ist in dem neuen Nest leider weiterhin nicht auszumachen. Wenigstens scheinen sie den Regentag gut überstanden zu haben.

 

Hachborn:

Auch in Hachborn heute das Paar am Nest und am Hudern. Wie in Fronhausen ist die genaue Anzahl der Jungen noch nicht bekannt.

 

 

Erbenhausen:

In Erbenhausen definitiv Brutbeginn! Seit wenigen Tagen sitzt ein Weißstorch immer im Nest. D.h. die Eier sind gelegt und werden nun bebrütet. Es hat also tatsächlich geklappt. Brutpaar Nummer 2 der Gemeinde Fronhausen ist perfekt!

 

Ebsdorf:

Nach den wetterbedingten Übertragungsschwierigkeiten am gestrigen Samstag, kann man heute wieder gut die Jungen im Nest beobachten. Es sind wohl mindestens 4 Junge, aber es sollen schon 5 beobachtet worden sein. Ein Küken ist im Vergleich zu den anderen sehr klein. Mal schauen, ob es eine Chance hat.

 

 

06.05.2019 Weißstorchpaar auf dem Nest in Erbenhausen - Foto: Stefan Wagner
06.05.2019 Weißstorchpaar auf dem Nest in Erbenhausen - Foto: Stefan Wagner

06. Mai:

In den letzten Tagen hat sich einiges bei unseren Weißstörchen getan!

 

Fronhäuser Ried:

Hier sind die Jungen ab dem 1. Mai geschlüpft. Durch die sehr kalte Witterung sitzen die Altvögel aber noch sehr oft und lange auf dem Nest und hudern die Jungen. Außerdem ist das neue Nest noch sehr tief, so dass man nur sehr schwer hineinschauen kann. Daher kann ich im Moment noch nicht sagen, wie viele Küken sich im Nest befinden. Sie werden aber regelmäßig gefüttert. Hoffentlich wird es bald wärmer, damit die noch sehr kleinen und anfälligen Küken nicht unterkühlen...

 

Hachborn:

Auch in Hachborn ist heute das erste Küken geschlüpft! Gestern Abend war wohl noch nix zu sehen, aber heute konnte Miriam Wagner eine erste Fütterung beobachten! Super!

 

Erbenhausen:

 

Richtig spannend ist noch in Erbenhausen! Dort hat sich endgültig ein Weißstorchpaar niedergelassen. Die beiden kopulieren Regelmäßig auf dem Nest und haben jetzt auch mit dem Nestausbau begonnen. Allerdings hat die Brut hier noch nicht begonnen. Sind spät dran! Einer der beiden scheint relativ schmerzlos zu sein und lässt sich von der nahen Straße nicht irritieren. Er sucht laut L. Hofmann in unmittelbarer Nähe zur Straße nach Nahrung und läuft wohl auch schon mal über die Straße – ohne Rücksicht auf Autos… hoffentlich kein lebensmüder Draufgänger….  Das Weibchen trägt am rechten Bein einen Ring mit der Nummer DEW 6T862. Die Nummer wurde bereits an die Ringzentrale gemeldet. Bin gespannt, wo das Weibchen herstammt! Mal schauen, ob dass Paar auch noch zur Brut schreitet oder nur übt…

 

Ebsdorf:

In Ebsdorf sind in den letzten Tagen schon mindestens 2 Küken geschlüpft und noch drei Eier befinden sich im Nest! Wie es dort weiter geht, könnt ihr ja live mit der Webcam verfolgen!

 

 

 

 

01. Mai:

So langsam wird es richtig spannend. Der Schlupftermin im Fronhäuser Ried steht unmittelbar bevor. Aber noch deutet heute morgen nichts darauf hin, dass die ersten Küken geschlüpft sind. Kann aber nicht mehr lange dauern...

... und da ist es! Pünktlich zum 1. Mai konnte ich heute Nachmittag eine Fütterung im Nest beobachten und auch mindestens ein Küken im Nest kurz beobachten. Eine weitere Fütterung fand nur wenig später statt. Jetzt beginnt die stressige Phase des Futter herbeischaffens für die Altstörche. Hoffentlich werden die kommende Tage nicht zu kalt und regnerisch, damit die Küken einen guten Start haben! 

 

In Erbenhausen scheint sich das neue Weißstorchpaar tatsächlich niedergelassen zu haben. L. Hoffmann berichtet, dass das Paar sich mittlerweile relativ oft am oder auf dem Nest befindet. Es gibt auch weiterhin Kopulationen auf dem Nest. Es wird nun wohl auch kräftig am Nest gebaut, so dass alles nach einer bevorstehende Brut dort aussieht. Klasse! Das zweite Weißstorchpaar in der Gemeinde Fronhausen scheint perfekt zu sein! Einer der beiden Störche ist auch beringt. Bisher konnte die Nummer aber noch nicht abgelesen werden. Sicherlich spannend zu erfahren, wo dieser Storch selber ausgebrütet wurde.

 

25. April:

In den letzten Tagen gab es wieder einige Aufregung! Am Dienstag hielt sich für kurze Zeit mal wieder ein Weißstorchpaar auf unserem Dach in Fronhausen auf. Allerdings nur kurz, denn Peer hat es gleich wieder vertrieben. Das Paar flog dann noch einige Minuten in der Gegend herum und versuchte sogar auf dem Nest im Fronhäuser Ried zu landen -  böser Fehler! Sofort ging Peer auf die beiden los und auch Wiebke stellte sich im Nest auf und machte mit schlagenden Flügeln klar - hier nicht! Anschließend ließ sich das Paar auf einem Strommast westlich der Lahn bei Bellnhausen nieder. Auch hier dauerte es nicht lange, bis sie von Peer angegriffen wurden. Nach einigen Runden zog das  Paar dann aber ab.

Am gestrigen Mittwoch dann saß morgens ein einzelner Weißstorch bei uns im Nest. Ich konnte aber nicht erkennen, ob es Peer oder ein Fremdstorch war.

Im Fronhäuser Ried sonst weiter fleißiges Brüten. Die Eier werden jetzt öfter gewendet und der Schlupftermin kann nicht mehr so lange hin sein. Auch in Hachborn geht das Brüten bisher unproblematisch voran.

 

Neuigkeiten auch aus Erbenhausen. Dort war gestern  auch ein Paar auf dem Nest und kopulierte! Allerdings wirkt lt. L. Hofmann das Ganze noch etwas halbherzig, da es wohl nicht auf dem Nest übernachtet und auch wenig Nestbauaktivität zeigt. Allerdings gab es am Nachmittag erneut eine Kopulation auf dem Nest. Sieht gar nicht schlecht aus....

... und gerade bekomme ich die Nachricht, dass sie auch gerade auf dem Nest sitzen und aktiv sind!!!!

 

Etwas ganz tolles gibt es seit dem Wochenende aus Ebsdorf von den Dorfstörchen zu berichten: Dort gibt es mittlerweile eine Live-Kamera, die vom benachbarten Kirchturm das Nest filmt! Man kann also im Internet unter folgender Adresse:

http://storchencam-ebsdorf.hauer.it/

(anklicken reicht auch) das Geschehen live mitverfolgen. Klasse Sache, die dort verwirklicht wurde!

Jetzt wird Libi voll überwacht! Sender auf dem Rücken und beim Brüten per Kamera gefilmt :-)

 

21. April:

Kurze Info von den letzten Tagen. In Fronhausen, in Hachborn und auch in Ebsdorf wird fleißig gebrütet. Bisher läuft alles nach Plan und es gibt keine Störungen. Das Wetter ist ja auch hervorragend! Hoffentlich wird es nicht zu trocken, damit die Störche nach dem Schlüpfen der Jungen genug Nahrung in Form von Regenwürmern finden. In Fronhausen wird es gar nicht mehr so lange dauern, bis es soweit ist...

15. April: Weißstorchpaar auf dem Nest in Erbenhausen
15. April: Weißstorchpaar auf dem Nest in Erbenhausen

15. April:

Heute hielten sich zwei Weißstörche auf dem Nest in Erbenhausen auf. Eventuell könnte sich hier auch noch ein Paar einstellen. Es wird spannend! Nachmittags und abends allerdings kein Paar auf dem Nest beobachtet. Mal abwarten...

 

12. April:

Fronhäuser Ried:

In den letzten Tagen ist es deutlich ruhiger geworden. Wahrscheinlich ist ein Großteil der Störche mittlerweile durchgezogen und hat sich einen Brutplatz gesucht, außerdem war das Wetter in den letzten Tagen auch ungünstig für Vogelzug. Der kalte und kräftige Nordwind wird Zugbewegungen aus Süden gehemmt haben. Daher gab es keine neuen Storchenbeobachtungen. Im Fronhäuser Ried wird weiter gebrütet. Keine besonderen Vorkomnisse.

 

Hachborn:

Auch in Hachborn scheint mehr Ruhe eingekehrt zu sein. Auch wird gebrütet und alles scheint normal zu verlaufen.

 

In Ebsdorf sind Libi und ihr Partner noch am Nestbauen. Hier hat die Brut noch nicht begonnen.

 

08.04.2019 Toter Weißstorch an der Bahnstrecke bei Niederwalgern - Foto: Wilfried Schacherl
08.04.2019 Toter Weißstorch an der Bahnstrecke bei Niederwalgern - Foto: Wilfried Schacherl

08. April:

Heute wurde leider ein unberingter Weißstorch an der Bahnstrecke bei Niederwalgern tot aufgefunden. Vermutlich ist er dort in die Oberleitung geflogen. Die Ursache dafür konnte nicht geklärt werden. Möglicherweise kam es auch hier zu Revierstreitigkeiten mit dem an den Baggerteichen brütenden Storchenmännchen "Hänsel". Er verhält sich ähnlich aggressiv, wie Peer im Fronhäuser Ried. Ist aber reine Spekulation. kann auch ganz andere Gründe gehabt haben.

 

 

07. April:

Heute morgen etwas ruhigere Lage. Der Strommast in Bellnhausen scheint von dem Paar wohl aufgegeben worden zu sein. Am Vormittag dort keine Beobachtungen mehr. Gegen 12:00 Uhr ein Weißstorch auf dem Strommast vor unserem Haus und zwei weitere Fremdstörche darüber in der Luft. Später dann alle drei in der Luft  über dem Gebiet kreisend. Einer zog dann gen Norden ab und die anderen beiden landeten auf dem Gebäude der Firma Schneider am Rand des Fronhäuser Rieds. Böser Fehler! Peer flog sofort eine Attacke und jagte sie hoch. Allerdings waren die beiden später (beide übrigens unberingt) nördlich der Firma Schneider in einem Feld auf Nahrungssuche unterwegs.

 

06. April:

Unglaublich, was in diesem Jahr mit den Weißstörchen los ist! Überall tauchen Weißstörche auf und versuchen sich anzusiedeln. Der Bruterfolg der letzten Jahre in Westdeutschland und insbesondere in Hessen, macht sich anscheinend bemerkbar. Eine Entwicklung die prinzipiell erst mal hoch erfreulich ist, andererseits in manchen Regionen auch zu Problemen führt. Ein sinnvolles Management, was das Aufstellen von Nisthilfen angeht, wäre hier wünschenswert, um solchen Tendenzen , orzubeugen.

Allerdings brauchen wir uns da in Fronhausen bisher keine großen Gedanken zu machen,  da wir "Aufpasser" Peer haben. Der hat das Paar von unserem Dach erfolgreich verscheucht. Es war heute morgen gegen 9:00 Uhr auf dem Strommast bei Bellnhausen, hat aber bisher noch nicht ansatzweise ein Nest zustande bekommen. Allerdings wurden sie von zwei Fremdstörchen attackiert und haben mit lautem Geklapper und den üblichen Abwehrflügelschlagen die Eindringlinge vertrieben. Sie verteidigen also tatsächlich diesen Masten.

Nachmittags dann wieder Action bei uns am Haus. Fünf Weißstörche kreisten über unserem Haus - einer landete im Nest und klapperte. Sofort kam Peer angeflogen und vertrieb ihn. Anschließend kreisten alle sechs zunächst ein paar Runden. Anschließend landeten die fünf Fremdstörche auf einem Acker östlich von uns und suchten nach Nahrung. Sie zogen später dann ab. Peer flog kurz in unser nest und zeigte durch Klappern: Mein Revier!

 

05. April:

Gestern Abend rief mich Burkhard Becker gegen 19:00 Uhr an, dass südlich von Bellnhausen ein Weißstorchpaar in einem Strommast mit dem Nestbau beschäftigt sei. Vermutlich war es das Paar von unserem Dach, was sich dort versuchte, nachdem es bei uns von Peer vertreiben worden war. Allerdings waren die Nestbaubemühungen wohl wenig erfolgreich....

Heute morgen saß dort nur noch ein einzelner, unberingter Storch auf dem Mast, wohl der "Neue". Das Weibchen hat sich anscheinend aus dem Staub gemacht, nachdem es mit dem Nestbau dort und bei uns auf dem Dach nicht geklappt hat. Unter dem Mast lag alles voller Äste, aber auf dem Mast war noch nicht mal ein Ansatz eines Nestes zu sehen. Er flog dann über die Lahn Richtung Fronhausen, wurde aber im Feld schon wieder von Peer empfangen und Richtung Sichertshausen abgedrängt. Keine Chance! Peer ist der Chef im Fronhäuser Lahntal, da gibt es jetzt keine Fragen mehr! Er saß eben gerade (9:45 Uhr) auch bei uns auf dem Dach im Nest, um seinen Anspruch anzumelden. Ich denke, mit Peer wird sich, in Sichtweite des Nestes im Fronhäuser Ried, kein zweites Paar etablieren können.

 

04. April:

Heute morgen war der "Neue" noch auf dem Nest und verließ zunächst gegen 6:30 Uhr das Nest.  Nachmittags dann große Action auf dem Dach. Zunächst bemerkten wir gegen 16:15 Uhr Klappern auf dem Dach. Nachdem ich draußen das ganze in Augenschein nehmen konnte, saßen zwei! Störche im Nest und klapperten! Da hat er dann doch anscheinend ein Weibchen aufgetan! Es dauerte aber nur wenige Sekunden und schon kam Peer angeschossen und jagte die beiden vom Nest. Anschließend setzte er sich selber in das Nest. Die anderen beiden flogen aber weiter im Umfeld herum und nun startete Peer ein kleines Fangenspiel um die Häuser. Das neue Weibchen war, soweit ich es sehen konnte, am linken Bein beringt. Nach ca. 15 Minuten waren alle verschwunden. Peer kehrte 10 Minuten später zurück zu seiner Partnerin ins Fronhäuser Ried. Von den anderen beiden bisher (17:50 Uhr) noch keine Spur.... Mal schauen, ob sie es mit Peer bis zum Ende aufnehmen oder aufgeben und sich ein anderes Plätzchen zum Nisten suchen.... Spannend!

 

03. April:

Erstmals keine Übernachtung. Am frühen Morgen kein Storch mehr auf dem Dach! Er ist wohl leider abgezogen....

 

18:45 Uhr - er ist doch wieder da! Tauchte abends wieder auf und saß auf dem Strommast vor unserem Haus. Er putzte ausgiebig sein Gefieder und war auch am späten Abend zum Schlafen wieder in dem Nest auf dem Dach.

 

02. April:

Auch die Nacht auf den 2. April hat der "Neue" auf unserem Dach übernachtet. Am Tag konnte er gegen 8:00 Uhr und gegen 14.00 Uhr auf dem Nest beobachtet werden. Nachmittags und abends dann allerdings nicht mehr. Auch am späten Abend keine Beobachtung mehr. Vielleicht hat er jetzt doch das Weite gesucht.....

 

Hachborn:

In Hachborn wohl heute auch Brutbeginn!

 

 

01. April:

Fronhäuser Ried:

Im Fronhäuser Ried alles ruhig. Es wird gebrütet und es gab keine besonderen Vorkommnisse!

 

Auch der „Neue“ Storch auf unserem Dach ist noch da! Er übernachtet immer im Nest – ist tagsüber aber so gut wie gar nicht zu sehen. Heute morgen war er allerdings etwas aktiver. Er flog in den Garten unseres Nachbarn und holte sich aus dessen Heulager für die Schafe Nistmaterial heraus. Ganz schön dreist! Er scheint vor Menschen und seinen Behausungen keine Kontaktängste zu haben. Schade, dass man nicht weiß, wo er herstammt. Trägt ja leider keinen Ring. Kaum hatte er allerdings den Schnabel mit Heu gefüllt, kam auch schon Peer im Tiefflug angerauscht. Er flog zwar noch mit dem Heu ab, ob er es aber noch ins Nest geschafft hat, konnte ich leider nicht beobachten. Ich fürchte, wenn er nicht bald eine Partnerin findet, um Peer zu zweit abzuwehren, wird es nix auf unserem Dach….

 

31. März:

Fronhäuser Ried:

 Auf dem Nest im Fronhäuser Ried wird seit heute ganz sicher gebrütet. Es sitzt ständig ein Altstorch auf den Eiern. Beim Wechsel am Nest werden die Eier behutsam mit dem Schnabel gewendet, bevor sich der Altstorch auf ihnen niederlässt. In der Zwischenzeit geht der andere Altstorch auf Nahrungssuche. D.h. in ca. 32 Tagen ist mit  Nachwuchs zu rechnen.

 

Auch der „Neue“ Storch auf unserem Dach hält das Nest weiter besetzt. Zwar ist er immer wieder auch längere Zeit weg, aber er kehr immer wieder zurück und übernachtet im Nest. Eine Partnerin hat er aber bisher noch nicht gefunden. Mal sehen, wie lange er ausharrt….

30.März: Ein neuer Weißstorch besetzt das Nest in der Egerstr. 10 - Foto: Stefan Wagner
30.März: Ein neuer Weißstorch besetzt das Nest in der Egerstr. 10 - Foto: Stefan Wagner

30. März:

 Fronhäuser Ried:

In den letzten beiden Tagen eine völlig neue Wendung in Fronhausen. Seit gestern hat ein unberingter Weißstorch das Nest auf unserem Dach besetzt. Er konnte gestern schon mehrfach beobachtet werden und hat uns heute Morgen nach dem Aufwachen im Bett mit seinem Klappern in Aufregung versetzt. Sofort raus in den Garten und tatsächlich, da saß ein fremder Storch im Nest und klapperte. Sollte das mittlerweile durch Peer abgebaute, nur noch im „Rohbau“ befindliche Nest nach 7 Jahren doch noch einen Bewohner finden??? Aber die Rechnung ohne Peer gemacht… Der startete gleich einen Angriff und der „Neue“ ergriff die Flucht. Schade! Same procedure as every year! Oder doch nicht? Am Nachmittag war der „Neue“ erneut im Nest und ließ sich dort über eine halbe Stunde nieder – bis Peer wieder angriff und die beiden weit nach Süden verschwanden. Doch gegen 19.00 Uhr tauchte er wieder auf und hat es sich zum Übernachten gemütlich gemacht. Es gab auch keinen abendlichen Angriff durch Peer. Der war allerdings auch mit Kopulieren beschäftigt. Soll er man tun…. Es wird spannend!

Im Fronhäuser Ried selbst scheint der Brutbeginn unmittelbar bevor zu stehen. Heute war das Nest nie unbesetzt und Wiebke saß längere Zeiten im Nest. Wahrscheinlich sind die ersten Eier gelegt und es geht bald los. …..  Ein zeitweise vierter anwesender Storch wurde von Peer gen Süden vertrieben, wo er am Auwaldrest Sichertshausen nach Nahrung suchte.

27. März: Das Nest in Ebsdorf scheint wohl endgültig von Libi und ihrem Neuen Partner besetzt worden zu sein! - Foto: Miriam Wagner
27. März: Das Nest in Ebsdorf scheint wohl endgültig von Libi und ihrem Neuen Partner besetzt worden zu sein! - Foto: Miriam Wagner

27. März:

 Fronhäuser Ried:

Noch eine kleine Anekdote der letzten Tage: Wie unser Nachbar Rolf Krausch berichtete, ist die Nestbauaktivität auf dem Strommast nicht ohne Folgen geblieben. Ein herunter fallender Ast hat wohl einen Funkenüberschlag ausgelöst, der von einem lauten Knall begleitet wurde. Den Störchen ist aber nix passiert. Wird Zeit, dass sie langsam anfanfgen zu brüten, dann hat sich die geschichte mit dem Strommast hoffentlich erledigt!

 

Hachborn:

Bei Coco und Angela ist es endlich ruhiger geworden. Es scheint, als hätten die meisten Störche ihren Platz gefunden. Auch Libi und ihr "Neuer" (vermutlich ja der Ex von Angela) sind endlich sesshaft geworden. Sie haben sich für das Nest in der Dorfmitte Ebsdorfs entschieden und bauen fleißig daran.

 

Jetzt heißt es warten, bis Brutbeginn ist. Aber lieber später als zu früh, wie sich in den letzten Jahren ja gezeigt hat.....

 

 

24. März:

 

Fronhäuser Ried:

Heute wieder mal Fremdstörche im Revier. Zwei unberingte Weißstörche trafen im Süden Fronhausens ein und wurden sofort von Wiebke und Peer in Empfang genommen. Zunächst setzten sie sich auf den besagten Strommast östlich von unserem Haus und klapperten wie wild drauf los. Die beiden Fremdstörche zogen zwei Kreise und flogen dann Richtung Nest im Fronhäuser Ried, wo sie auch auf dem Nest landeten. Da hatten sie aber die Rechnung ohne Peer und Wiebke gemacht. Die schossen nun wie Düsenjets Richtung Nest und noch bevor sie es erreicht hatten, suchten die beiden Fremdstörche das Weite. Nach der erfolgreichen Verteidigung wurde erst mal zufrieden geklappert und anschließend kopuliert. Mal wieder das Revier erfolgreich verteidigt!

20. März:

Hachborn:

In der Bildergalerie (hier) befinden sich wunderschöne Bilder von den Weißstörchen in Hachborn. Die Bilder wurden von Werner Becker gemacht. Glückwunsch zu den tollen Bildern!

 

März 2019: Weißstörche in Hachborn - Foto: Werner Becker
März 2019: Weißstörche in Hachborn - Foto: Werner Becker
19. März: Ein Verbissschutz gegen die Pferde wurde um den Mast montiert - Foto: Stefan Wagner
19. März: Ein Verbissschutz gegen die Pferde wurde um den Mast montiert - Foto: Stefan Wagner

20. März:

 Fronhäuser Ried:

 Mal wieder Aufregung im Fronhäuser Ried! Gestern haben Walter Brede und ich einen kleinen Zaun um den Storchenmast gebaut, damit die Pferde, wenn sie wieder auf die Koppel kommen, ihn nicht wieder anknabbern und er wieder an Stabilität verliert. Wir waren ca. 1,5 Stunde am Werk und wurden die meiste Zeit von Peer und Wiebke aus der Entfernung relativ teilnahmslos begleitet. Nach getaner Arbeit verließen wir wieder die Weide und freuten uns, den Verbissschutz noch vor dem Brutbeginn installiert zu haben. Auf dem Rückweg von Sichertshausen bemerkte ich aber, dass zwei Störche südlich von Bellnhausen in der Nähe der Campinghühner auf einer Wiese liefen und auf den dort stehenden Strommasten Zweige herauftrugen… Bei der Betrachtung mit dem Fernglas stellte sich heraus, dass es Peer und Wiebke waren. Was hatten die denn vor? Beunruhigt fuhr ich nach Hause und meine Besorgnis stieg, weil bis zur Dunkelheit auf dem Nest im Fronhäuser Ried sich nichts tat….

 

Heute morgen dann der nächste Schock! Peer und Wiebke waren schon früh am Morgen, direkt vor unserem Küchenfenster damit beschäftigt, Zweige und Äste in den dort befindlichen Strommasten einzutragen.   Sehr diletantisch wurde versucht, das herbei geschaffte Nistmaterial auf dem Mast abzulegen. Allerdings fielen die allermeisten Zweige direkt wieder herunter. So ein Mist! Hatte sie unser Gehämmer so sehr verschreckt, dass sie ihr Nest im Ried aufgegeben hatten? Voller Sorge machte ich mich auf den Weg zur Arbeit…

 

Aber erfreulicherweise kam schon weniger später die Entwarnung! Walter berichtete mir telefonisch, dass die Beiden sich wieder auf dem Nest im Ried befänden und alles in bester Ordnung sei. Sogar Kopulationen konnten im Nest beobachtet werden. Na denn, alles paletti! Ganz schön aufregend diese Storchensaison…

 

16. März:

 

Hachborn/Ebsdorf:

 

Heute interessante Neuigkeiten aus dem Ebsdorfergrund. Der Senderstorch Libi hat wohl einen Partner gefunden und ein lange Zeit unbenutztes Kunstnest im Ortskern von Ebsdorf bezogen. Dort halten die beiden sich wohl seit 2 Tagen auf und sind sowohl beim Nestbau als auch bei Kopulationen beobachtet worden. Sehr spannend! Wäre ja toll, wenn sich mitten im Ort da Paar ansiedeln würde. Da haben die Ebsdorfer was zu bestaunen!

 

15. März: Attacke auf den Fremdstorch - Foto: Stefan Wagner
15. März: Attacke auf den Fremdstorch - Foto: Stefan Wagner

15. März:

 

Fronhäuser Ried:

 

Heute ein wenig Action. Am Nachmittag tauchte ein dritter, unberingter Weißstorch auf und setzte sich vor unserem Haus auf einen Strommasten. Aber sofort waren Peer und Wiebke im Anflug. Vom Nest kommend starteten sie eine Attacke auf den Fremdstorch, der sofort abhob und nach wenigen Runden sich in die Höhe schraubte und gen Nordosten hoch abzog. Wie immer dulden die Fronhäuser keine Konkurrenz in der Nähe. Da wird es wohl nix mit der Besiedlung des Nestes auf unserem Dach.

 

 

14. März:

Fronhäuser Ried:

Im Fronhäuser Ried läuft im Moment alles recht ruhig und normal. Peer und Wiebke sind fleißig am Nestbauen, so dass sein Aussehen schon deutlich verändert hat. Auch erste Sitzproben werden mittlerweile vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass die Störche nun viel tiefer sitzen und kaum über den Nestrand heraus ragen, da sich bisher noch relativ wenig Nistmaterial im Nest befindet. Dies wird sich in den nächsten Monaten/Jahren aber wieder ändern. Ansonsten ist das Nest auch immer mal wieder für längere Zeit  nicht besetzt.

 

Hachborn/Erbenhausen/Ebsdorf I (13. März):

Hachborn und Ebsdorf aktuell zwei Paare plus ständig drei weitere umherstreifende Individuen. Eines davon konnte gestern auf dem neuen Nest von Ludolf Hoffmann bei Erbenhausen beobachtet werden (siehe Bild unten). Es könnte sich dabei um Libi gehandelt haben, da auf dem Rücken etwas senderähnliches zu beobachten war. Übernachtet hat Libi dann aber auf dem Nest bei Ebsdorf, was die Auswertung der Senderdaten gezeigt hat. Da gibt es also noch reichlich Bewegung und Spannung, wie sich die Konstellationen letztendlich etablieren werden!

 

Hachborn/Erbenhausen/Ebsdorf II (14. März):

Im Grund herrscht ein ziemliches Durcheinander. So wie es aussieht, was aber nicht sicher belegt werden kann, haben die Störche Partner- und Nesttausch gemacht. Coco ist weiterhin mit Angela (ehemals Fonhausen, dann Rauischholzhausen) auf dem Nest in Hachborn liiert. Libi, welche die letzten zwei Jahre mit Coco in Hachborn bebrütet hat, bewohnt seit ein paar Tagen den im letzten Jahr errichteten Mast im Feld bei Ebsdorf in Richtung Heskem.

 

Angela’s „Ex“ in R-Holzhausen ist nach ein paar einsamen Nächten auch geflüchtet und nun vermutlich mit Libi liiert. Zumindest ist es auch ein unberingter Storch, welcher dort auftauchte, seit der Schornstein in R-Holzhausen verwaist ist. Puh, was ein Chaos!

 

Dazu kommen noch tägliche Anflüge auf die beiden besetzten Nester von zwei bis drei Fremdstörchen, davon hat einer eine schwarze Steuerungsfeder.

 

Manfred Lehr hat Libi und „ihren Neuen“ ab und an nochmal in Hachborn gesehen, aber mittlerweile richten sie den neuen Mast in Ebsdorf gemütlich her.

 

Bei beiden Paaren können mehrmals täglich Kopulationen beobachtet werden.

 

Heute noch drei besondere Beobachtungen: zwei Störche auf dem alten Dach-Nest im Ortskern von Ebsdorf (Manfred Lehr), zwei Störche auf dem Mast vor Ebsdorf Richtung Hachborn und ein Storch morgens auf dem Nest von Ludolf Hofmann in Erbenhausen (Thorsten Wagner).

 

Es ist einfach unglaublich, was sich hier in der Gegend im Moment mit Störchen tut

 

10. März: Attacke auf das Nest! - Foto: Miriam Wagner
10. März: Attacke auf das Nest! - Foto: Miriam Wagner

10. März:

Hachborn:

Coco und Angela waren heute gegen 11:30 Uhr bei Regen und Strum auf dem Nest anzutreffen. Als es aufklarte erfolgte nach ausgiebiger Gefiederpflege und Klappern die Kopulation. Eine halbe Stunde später überflog erst ein Storch das Nest aus Ebsdorf her kommend, später kamen zwei Störche aus Richtung Ebsdorf. Coco und Angela folgten den zweien, kamen aber kurze Zeit wieder zurück.

Um 12:37 Uhr tauchten erneut Störche aus Richtung Ebsdorf aus, diesmal 3. Zwei blieben im Hintergrund über dem Heckrindergebiet, während der dritte mehrere Direktanflüge auf das besetzte Nest startete. Angela und Coco klapperten aufgeregt. 13:30 Uhr erneuter Angriff eines Storches aus Richtung Ebsdorf her kommend. Diesmal konnte man erkennen, dass es sich nicht um Libi handelte, denn der Storch hatte keinen Sender, aber eine schwarze Steuerungsfeder. Dieser flog anschließend wieder Richtung Ebsdorf zurück, Angela und Coco folgten. Alle drei kreisten einige Zeit über einer Wiese vor Ebsdorf.

17:45 -18:20 Uhr lagen beide erschöpftim Nest, sprangen aber gelegentlich auf um zu Klappern, allerdings war kein weiterer Storch in (meiner) Sichtweite. Schließlich flogen Sie auf die Wiese nebenan zum Abendessen.

Wer die anderen Angreifer waren konnte man nicht erkennen, ob einer der anderen Libi war ist ungewiss. Vielleicht hat sie sich Verbündete gesucht…

 

09.03.2019: Übergabe von Nistmaterial für das neue Nest - Foto: Stefan Wagner
09.03.2019: Übergabe von Nistmaterial für das neue Nest - Foto: Stefan Wagner

09. März:

Fronhäuser Ried:

In den letzten beiden Tagen haben die Fronhäuser Störche ordentlich am neuen Nest gebaut. Immer wieder wurden von ihnen Zweige in das Nest eingetragen und verbaut. Dabei wurde auch die Äste des zerstörten Nestes, die wir in unmittelbarer Nähe haben liegen lassen, von ihnen wieder mit verbaut! Recycling und kurze Wege = Energieeffiziens! Aber auch ansonsten sind die Anzeichen der bevorstehenden Brutzeit unverkennbar. Immer wieder kommt es zu Kopulationen zwischen Peer und Wiebke. Mal schauen, ob sich durch die zeitliche Verzögerung bzgl. des Nestausbaus der Beginn der eigentlichen Brut verschiebt. Toll, wie schnell die Beiden ihr neues Zuhause akzeptiert haben!

 

Hachborn:

Bericht von Winfried Kräling:

Am 25. Februar hat Senderstörchin „Libi“ ihr Winterquartier südwestlich von Madrid verlassen und ihre Reise in das Brutgebiet in den Ebsdorfer Grund angetreten. Ihren letzten Zwischenstopp legte sie am 7. März bei den Bruchwiesen von Büttelborn ein. Da diese nur 95km von „Libi’s“ Brutmast (2017 u. 2018) entfernt sind, war zu erwarten, dass „Libi“ am Folgetag bei Hachborn eintreffen würde.

Bernd Petri, der Ornithologe von Büttelborn, dem ich die Position der letzten Station übermittelt hatte, konnte „Libi“ bei seinem Besuch am 8. März um 8:15 Uhr an einer Pappelreihe, wo „Libi“ genächtigt hatte, nicht mehr entdecken.

Um 12:57 Uhr beobachtet Miriam Wagner die Ankunft von „Libi“. Welch ein Schock muss die Störchin getroffen haben, denn  „Coco“ ihr Partner aus den beiden Vorjahren hat inzwischen eine neue Partnerin – das Weibchen „Angela“ (Ring Nr. DER AH410). Diese Störchin kennt den Landkreis recht gut, hat sie doch in den Jahren 2013 bis 2015 bei Fronhausen und 2016 bis 2018 in Rauischholzhausen gebrütet.

Am gestrigen Nachmittag konnten Miriam Wagner und ich beobachten, dass „Coco“ und „Angela“ gemeinsam auf ihrem Horst standen und „Libi“ mehrmals über diesen hinweg flog. Die Nacht hat „Libi“, nach den Daten ihres Senders, auf einem Freileitungsmast in nur 250m Entfernung zu ihrem ehemaligen Horst verbracht.

Bleibt die spannende Frage, wie geht es weiter, sammelt „Libi“ erstmals neue Kräfte nach ihrer anstrengenden Reise, um dann ihre Rivalin zu attackieren, wie ich es schon oft beobachtet habe, oder überlässt sie kampflos „Angela“ ihren angestammten Brutplatz? Spannend bleibt es auf jeden Fall am Brutmast von Hachborn.

06. März:

Fronhäuser Ried:

Am heutigen Tage normalisierte sich die Lage nach den aufregenden vergangenen zwei Tagen. Auch am frühen Morgen standen Peer und Wiebke auf dem Nest, wo sie die Nacht verbracht hatten. Tagsüber inspizierten sie das Nest und fingen an Nistmaterial einzutragen und das Nest auszubauen. Bis zur Eiablage müssen sie noch einiges Material zusammnentragen um eine geeingete Unterlage zu schaffen. Aber dafür haben sie noch genügend Zeit und das Nest ist defintiv von ihnen angenommen worden. Aufgrund kurzer Beobachtungszeit diesmal nur ein kurzer Lagebericht.

Dafür gab es andere interessante Neuigkeiten! Ein am 08.06.2018 im Fronhäuser Ried beringter Jungstorch wurde 74 Tage später 1095 Kilometer entfernt in der Region Barcelona in Spanien beobachtet. Der Ring konnte von einem Beobachter abgelesen werden! Klasse Beobachtung! So wissen wir, dass dieser Jungstorch mindestens bis nach Spanien auf dem Herbstzug geflogen ist und nicht im Süden Hessens oder Deutschlands überwintert hat. Hieran erkennt man, dass die Beringung und Besenderung von Störchen durchaus Sinn macht und wichtige Erkenntnisse liefert!!!

 

Hachborn:

Hier im Grund ist nach wie vor ein ziemliches Durcheinander. Angela (DER AH 410) hält sich meist in Hachborn auf, das Männchen bei ihr scheint Coco zu sein, der mittlerweile zurückgekehrt ist. Auch die Paarung ist schon voll in Gange.

Heute Morgen allerdings schein sie wieder in R-Holzhausen auf dem Schornstein mit ihrem dortigen Männchen zu verweilen, während Coco alleine auf dem Mast in Hachborn wartete. Gegen 13 Uhr sahen wir im Vorbeifahren drei Störche über die Wiese mit Kurs auf das Hachborner Nest vorbeifliegen. Bis wir uns mit dem Auto bei Ebsdorf gedreht hatten und wieder zurück waren, standen Coco (?) und Angela auf dem Horst, vom dritten Storch fehlte aber jede Spur. Kurze Zeit später saß ein einzelner Storch auf dem neu errichteten Mast im Feld zwischen Ebsdorf und Heskem.

Am Wochenende wird Libi hier erwartet. Stress ist vorprogrammiert…  

06. März: Peer und Wiebke in dem neuen Nest - Foto: Friedrich-Karl Menz
06. März: Peer und Wiebke in dem neuen Nest - Foto: Friedrich-Karl Menz
06. März: Angela wird von einem Männchen in Hachborn begattet - Foto: Miriam Wagner
06. März: Angela wird von einem Männchen in Hachborn begattet - Foto: Miriam Wagner
05. März: Der neue Mast steht! - Foto: Björn Behrendt
05. März: Der neue Mast steht! - Foto: Björn Behrendt

05. März:

Fronhäuser Ried:

Nach der gestrigen Katastrophe hat sich heute alles zum Guten gewendet. Uli Zick hat am Morgen mit einem Bagger das Loch vorbereitet und es wurden letzte Feinheiten am Nest erledigt. Ab 16:00 Uhr dann wurde der Mast mit Hilfe von zwei Traktoren von Walter Brede und Burkhard Becker vorsichtig in das Loch abgelassen und aufgestellt. Nachdem der Mast ausgerichtet war, wurde er von vielen fleißigen Händen (Carsten Busse, Volkmar Höpp, Friedrich-Karl Menz, Walter Brede, Burkhard Becker, Stefan Wagner) fest im Boden eingebuddelt. Zum Abschluss wurde über eine Leiter in einer Frontladerschaufel noch loses Nistmaterial mit Hilfe eines Eimers von Burkhard in akrobatischer Manier ins Nest buxiert (siehe Bilder unten) Fertig!!!!

Nachdem wir die Szenerie geräumt hatten, kam nun das bange Warten, ob das neue Nest von den beiden angenommen wird. Die haben uns übrigens den ganzen Tag begleitet und beäugt, was wir dort treiben. Man hatte fast das Gefühl, die Beiden wissen, was wir dort für sie veranstalten.

Dann spannten uns die Beiden aber doch auf die Folter. Zunächst gingen sie in Seelenruhe der Nahrungssuche auf einem benachbarten Acker nach. Nach 30 Minuten wollten wir abfahren, doch just in diesem Moment starteten sie Richtung Nest! Aber was war das? Mehrere Anflüge an das Nest und oben drüber - aber keine Landung im Nest?????? Anschließend sogar Abflug nach Norden außer Sichtweite. Frust!!!

Sollte ihnen die etwas lückige Struktur des geflochtenen Nestes nicht zusagen....?

Erst mal einen Kaffee und ein Stück Kuchen und schauen, wie es weiter geht - dabei ständig den Blick aus dem Fenster, ob sich am Nest was tut. Aha, erneuter Anflug - wieder kurz vorm Landen abgedreht und auf der Nachbarwiese gelandet zum Ruhen.

Erste Fehleranalysen und Verbesserungsideen mit unserem ehemaligen Vorsitzenden Björn Behrendt, der der Aktion auch beiwohnte, und Friedrich-Karl Menz wurden durch einen erneuten Anflug unterbrochen und endlich um 18:28 Uhr landeten beiden Störche auf dem Nest und verharrten dort, etwas skeptisch das Nest begutachtend, bis zum letzten Licht. Geschafft!!! Yippie!!! Ende gut, alles gut!  Dank an alle, die so schnell mit Tatkraft, Maschinen- und Materialeinsatz mtigeholfen haben! Hoffentlich wissen Peer und Wiebke das zu schätzen und beglücken uns in den kommenden Monaten mit erfolgreichem Brutgeschehen!

 

05. März:

Hachborn:

Hier im Grund ist nach wie vor ein ziemliches Durcheinander. Angela (DER AH 410) hält sich meist in Hachborn auf, das Männchen bei ihr scheint Coco zu sein, der mittlerweile zurückgekehrt ist. Auch die Paarung ist schon voll in Gange.

 

Heute Morgen allerdings schein sie wieder in R-Holzhausen auf dem Schornstein mit ihrem dortigen Männchen zu verweilen, während Coco alleine auf dem Mast in Hachborn wartete. Gegen 13 Uhr sahen wir im Vorbeifahren drei Störche über die Wiese mit Kurs auf das Hachborner Nest vorbeifliegen. Bis wir uns mit dem Auto bei Ebsdorf gedreht hatten und wieder zurück waren, standen Coco (?) und Angela auf dem Horst, vom dritten Storch fehlte aber jede Spur. Kurze Zeit später saß ein einzelner Storch auf dem neu errichteten Mast im Feld zwischen Ebsdorf und Heskem.

Am Wochenende wird Libi hier erwartet. Stress ist vorprogrammiert…

04. März:

Leider hat der Weißstorchmast dem kräftigen Wind heute nicht Stand gehalten. Am Morgen gegen 9:30 Uhr ist er umgeweht worden. Vor 2 Jahren war er von den auf der Weide gehaltenen Pferden im unteren Bereich stark angeknabbert worden. An dieser Schwachstelle hat er heute leider nachgegeben. Eine Inspektion des Masten am Samstag zeigte schon bedenkliche Verwitterung im erdnahen Bereich. Über Alternativen wurde nachgedacht. Letztendlich hat der heutige Wind schnell eine Entscheidung herbei geführt.

Leider war durch den Sturz der Mittelteil des Masten ebenfalls stark beschädigt, so dass er nicht wieder aufgestellt werden kann. Auch das Nest war, wie auf den Bildern unten zu sehen, stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die beiden Weißstörche Peer und Wiebke standen den ganzen Vormittag auf der Wiese und wirkten total irritiert.

Was nun?

Nach vielen Telefonaten wurde dann in Windeseile ein Rettungsplan erarbeitet: Burkhard Becker konnte einen Masten zur Verfügung stellen. Bei Rainer Hoffarth wurden wir bzgl. eines künstlichen Nestgerüstes fündig, welches Walter Brede dann nach Fronhausen zum Weiterbau brachte. Uli Zick hatte in der Zwischenzeit einen Bagger für den nächsten Tag organisiert. Läuft! Ich demontierte jetzt das alte Nest vom Masten und entsorgte es mit Friedrich-Karl Menz. Außerdem wurden in das neue Nest  Zweige eingeflochten Am Nachmittag dann rückten Walter und Burkhard mit dem neuen Masten im Fronhäuser Ried an. Dort wurde das neue Nest an den Masten geschraubt und mit Ästen weiter gebaut. Dort ruht es nun einsatzbereit für den morgigen Tag. Wenn alles klappt, dann steht Dank der tollen Mithilfe der oben genannten Personen, der Mast morgen Abend wieder! Hoffentlich hält das Paar solange durch! Heute Abend waren sie zumindest bis Sonnenuntergang noch im Fronhäuser Ried unterwegs. Mal sehen, wo sie die Nacht verbringen.

Interessant war die Tatsache, dass das alte Nest mindestens 200 Kilogramm wog. Eine riesige Humusschicht befand sich im Nest - Material, was sich in den letzten 7 Jahren angesammelt hatte. Diese Last war ebenfalls für den nicht mehr ganz stabilen Masten ein Problem.

02. März:

Anflug auf das Nest im Fronhäuser Ried mit anschließendem Begrüßungsritual!

02. März:

Fronhäuser Ried:

Heute konnte der Ring des Weibchens in Fronhausen abgelsen werden. Es ist das Weibchen der letzten beiden Jahre: "Wiebke" mit der Ringnummer DEW 9X441. Beide haben sich heute ausgiebig im Nest aufgehalten und es kam hin und wieder zu Kopulationen. Gegen Nachmittag allerdings flog sie Richtung Norden ab und hielt sich ca. 1 Stunde an den Baggernteichen in Niederwalgern auf dem Nest mit dem dortigen Männchen "Hänsel" auf - ihrem ehemaligen Partner von vor drei Jahren. Dort hat sie einige Zeit mit ihm rumgeturtelt, um anschließend wieder zu Peer nach Fronhausen zurückzukehren...

 

01. März:

Fronhäuser Ried:

Nachdem unser Weißstorchmännchen "Peer" bereits am 21. Februar auf das Nest in Fronhausen zurück gekehrt ist, befindet sich seit dem 28. Februar auch das Weibchen mit ihm zusammen auf dem Nest! Ob es sich dabei um "Wiebke", das Weibchen der letzten beiden Jahre, oder  ein anderes Weibchen handelt, wird sich im Laufe des Tages entscheiden. Heute Nachmittag werde ich überprüfen, ob das Weibchen einen Ring trägt und welche Nummer sich darauf befindet.

 

Hachborn:

Wie jeden Morgen in dieser Woche auch heute wieder Angela aus Fronhausen – Walgern – R-Holzhausen 😉  auf dem Nest in Hachborn. Und wieder Versuch den Kadaver des toten Jungstorches am Nestrand zu verbauen.

Um 13:20 Uhr waren es zwei Störche auf dem Nest: Angela und ein großer, kräftiger, etwas verschmutzter unberingter männlicher Storch – könnte zwar theoretisch das Männchen von R-Holzhausen sein, vermute aber eher unseren „Coco“. Beide betrieben Nest- und Gefiederpflege, dösten vor sich hin und klapperten ziemlich oft mit ihren Schnäbeln – ohne sichtlichen Fremdstorch in der Luft und nicht immer mit zurückgeworfenem Kopf. Nach einem kurzen Rundflug über Wiese des Männchens erfolgte eine Kopulation.

 Gegen 13:40 Uhr flog Angela Richtung Osten ab, das Männchen zehn Minuten später.

 

Abends um 18 Uhr saß ein Storch alleine auf dem Nest. Die Zeichen, dass Coco tatsächlich zurück ist, stehen gut!

 

„Libi“ hält sich seit drei Tagen in Zaragoza, Nordspanien, auf. Hoffentlich kommt sie bald, sonst übernimmt Angela das Nest…

 

26. Februar:

Hachborn:

Heute Morgen bekam ich gegen halb neun den Anruf, dass wieder ein Storch auf dem Nest sei. Vor Ort musste ich feststellen, dass sich erneut um Angela handelt. Was hat sie vor? Will sie sich nach Peer und dem Rauischholzhäuser Bub jetzt auch noch Coco angeln? Libi ist gestern in Madrid gestartet und wenn sie nicht wieder an Hachborn vorbeifliegt wie letztes Jahr, dann wird sie bald hier sein und dann wird es spannend. Ein Kampf um Coco? Wer weiß.... Dieser ahnt jedoch noch nichts von alledem, denn keiner weiß wo er sich rumtreibt. Von ihm fehlt bisher jede Spur. Einen Ring hat er ja leider auch nicht.

 

Angela fühlte sich auf dem Nest auf jeden Fall ziemlich wohl. Sie machte ihr Morgenyoga, putzte sich und spielte Versteck mit zwei frechen Feldsperlingen (siehe Fotos unten).

 

Sehr interessant allerdings war zu beobachten, wie sie sich dem Kadaver des toten Jungtieres aus dem vergangenen Jahr verhielt. Sie begutachtete es erst genau von oben und kam dann vorsichtig näher. Schließlich inspizierte sie es vorsichtig mit dem Schnabel von allen Seiten. Vorsichtig ging sie zurück und schaute es wieder von oben an. Nach ein paar Minuten dasselbe Spiel.

 

Schließlich flog sie gegen halb neun Richtung Osten ab.

 

24. Februar:

Peer bei der Gefiederpflege, beim Ruhen im Nest, beim Dehnen und Gähnen, sowie bei der Nestrenovierung und der Nahrungssuche:

23. Februar:

Heute morgen konnte ich den Ring des Storches im Fronhäuser Ried mit dem Fernrohr ablesen: DEW 9X931 - es ist also tatsächlich unser treues Männchen Peer, was nun im 7. Jahr hintereinander im Fronhäuser Ried seinen Brutplatz gefunden hat. Mal sehen, welche Dame sich dieses Jahr zu ihm gesellt und wie das Brutgeschäft verläuft. Wir sind gespannt!

 

22. Februar:

Der Weißstorch hält weiterhin die Stellung auf dem Nest im Fronhäuser Ried. Morgens steht er meist stolz und aufrecht im Nest und hält Ausschau nach einer geeigneten, vorbei fliegenden Weißstorchdame. Bis jetzt hat sich aber noch kein weiterer Weißstorch am Nest gezeigt. Den Rest des Tages ist er mit Nahrungssuche und Nestrenovierungen beschäftigt.

 

Auch am Nest in Hachborn hat sich heute erstmalig etwas getan:

 

Heute Morgen gegen 8:00 Uhr waren zwei Störche auf dem Nest in Hachborn. Da Coco auch heute vor einem Jahr zurück gekommen ist, dachten wir, dass es Coco und eine fremde Störchin sei. Allerdings zeigte der Ring den Aufdruck „DER AH 410“, welches auf die Störchin „Angela“ von Rauischholzhausen (ehemals Fronhausen) verweist. Ob der zweite Storch einen Ring trug konnten wir nicht erkennen. Gegen 8:45 Uhr sind beide Richtung Ebsdorf weggeflogen.

Eine Stunde später saßen in Rauischholzhausen zwei Störche auf dem Schornstein im Nest.

Auch auf dem Mast unter der Amöneburg stand ein Storch. Das Nest in Hachborn blieb vorerst leer.

 

 

 

21. Februar:

Heute ist ein Weißstorch auf das Nest in Fronhausen zurück gekehrt! Vermutlich ist das Männchen Peer aus dem Süden zurück. Eine Ringablesung wird morgen Nachmittag Gewissheit bringen! Es geht also wieder los!